Carlos Ghosn ist ein brasilianisch-libanesisch-französischer Geschäftsmann und ehemaliger CEO der französisch-japanischen Automobilallianz Renault-Nissan-Mitsubishi. Er wurde am 9. März 1954 in Porto Velho, Brasilien, geboren. Ghosn ist bekannt für seine Rolle bei der Rettung des angeschlagenen Automobilherstellers Nissan Ende der 1990er Jahre.
Er begann seine Karriere bei Michelin, einem globalen Reifenhersteller, und arbeitete sich dort die Karriereleiter hoch. 1999 wurde er zum CEO von Nissan berufen und war für die Sanierung des Unternehmens verantwortlich. Unter seiner Führung wurde Nissan zu einem profitablen Unternehmen und konnte seine Schulden abbauen.
Ghosn wurde für seine Fähigkeit geschätzt, Unternehmen zu restrukturieren und zu revitalisieren. Er implementierte drastische Kostensenkungsmaßnahmen, schloss Werke und entließ Mitarbeiter, um Nissan wieder auf Kurs zu bringen. Seine Managementmethoden wurden als "Ghosn-System" bekannt.
Im Jahr 2018 wurde Carlos Ghosn festgenommen und angeklagt, gegen japanische Finanzgesetze verstoßen zu haben. Er wurde beschuldigt, falsche Angaben zu seinem Gehalt gemacht zu haben und Firmengelder für persönliche Zwecke verwendet zu haben. Ghosn bestritt diese Anschuldigungen und behauptete, Opfer eines Komplotts zu sein.
Während des laufenden Gerichtsverfahrens floh Ghosn Ende 2019 nach Beirut, Libanon, wo er die libanesische Staatsbürgerschaft besitzt und ihm politisches Asyl gewährt wurde. Ghosn betont weiterhin seine Unschuld und kritisiert das japanische Justizsystem. Sein Fall hat internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wirft Fragen zur Rechtmäßigkeit des japanischen Strafverfolgungssystems auf.
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